PÄDAGOGISCHER ANSATZ
"Wesentlich ist,
dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das wichtigste ist." (Emmi Pikler) Mit einer Kindheit voll Liebe
kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten.“ (Jean Paul) |
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In meiner Betreuung orientiere ich mich gerne an den Leitsätzen von Emmi Pikler, Maria Montessori und Maria Aarts, an meiner Intuition und meinen Erfahrungen als 2-fache Mutter.
Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo. Jedes Kind ist auf seine individuelle Weise besonders und einzigartig. Ich beobachte jedes Kind und biete den Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechende Spielanreize an. Bei aufkommenden Schwierigkeiten oder Ungeduld motiviere ich die Kinder. Das Lächeln eines Kindes, wenn es etwas aus eigener Kraft und auf seine individuelle Weise erlernt hat, ist für mich mit eins der schönsten Dinge an meiner Tätigkeit. Kinder benötigen in allen Altersstufen Zuwendung. Gerade im U3 Bereich ist eine gute Bindung zur Bezugsperson von großer Bedeutung. Fühlt sich das Kind sicher und geborgen, so wird es seine Umwelt erkunden können. |
Marte Meo
Im Rahmen meiner Weiterbildung zum Marte Meo Practitioner lernte ich die entwicklungsfördernde Kommunikationsmethode nach Marte Meo kennen und schätzen. Diese wende ich zur individuellen Unterstützung des einzelnen Kindes in meiner Kinderbetreuung an. Marte Meo bedeutet sinngemäß etwas aus „eigener Kraft“ erreichen. Die wesentlichen Elemente der Methode sind: Wahrnehmen – Warten – Folgen - Benennen – Bestätigen – Leiten - Kooperien. Ein guter Ton und ein freundliches Gesicht unterstützen die förderliche Interaktion zwischen dem Erwachsenen und dem Kind. Insbesondere wird durch die Marte Meo Methode die Entwicklung der Sprache gefördert. Das Wahrnehmén und Benennen der kindlichen Bedürfnisse fördert im besonderen Maße das Selbstwertgefühl, es lernt die eigenen und die Gefühle anderer Individuen einzuschätzen, sich selbst zu regulieren und baut Selbstvertrauen auf. Es wird in allen Bildungsbereichen gefördert. Ab und an drehe ich kleine Videoclips. Durch das spätere Betrachten der Filme erhalte ich im Nachhinein einen weite(re)n Blick auf die erlebte und wiederholt gesehene Situation.
„HappHapp... emotional gute Dinge essen und sich selber Energie geben!“ (Maria Aarts)
Erziehungsstil
Meinen Erziehungsstil würde ich als „liebevoll und konsequent“ bezeichnen.
Rituale, Regeln und Grenzen sind ein fester Bestandteil meiner Erziehung.
Regeln und Grenzen in Maßen bieten den Kindern meines Erachtens Sicherheit und Halt.
Alters- und entwicklungsgerecht beziehe ich die Kinder in Entscheidungen mit ein.
Rituale, Regeln und Grenzen sind ein fester Bestandteil meiner Erziehung.
Regeln und Grenzen in Maßen bieten den Kindern meines Erachtens Sicherheit und Halt.
Alters- und entwicklungsgerecht beziehe ich die Kinder in Entscheidungen mit ein.
„Die Freiheit des Einzelnen endet an dem Punkt, der die Grenze des Nächsten überschreitet." (Maria Montessori)
Rituale
Um die Kinder auf den Morgenkreis, das bevorstehende Aufräumen und auf die Mahlzeiten vorzubereiten, singen wir ein dementsprechendes Lied. Vor und nach dem Essen werden die Hände ebenso gewaschen, wie nach dem Spaziergang und nach dem Toilettengang. Zu Beginn der Betreuungszeit können sich die Kinder eine Farbe aussuchen. Das Handtuch, das Tischset, das Windelkörbchen, die Schublade im Flur, das Essgeschirr, der Trinkbecher, der Portfolio Ordner und die Fußmatte sind jeweils den Farben zugeordnet. So finden die Kinder schnell ihre Sachen. Dies bietet den Kindern Orientierung, ist praktisch und fördert die Selbstständigkeit. Nebenbei erlernen sie die ersten Farben. Im Falle einer Sehbeeinträchtigung werden die Materialien in kontrastreichen Farben (schwarz/weiß) bereitgestellt. Zusätzlich ermöglicht ein haptisches Motiv dem sehbehinderten Kind die Gegenstände zu ertasten.
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Förderung
„Es ist deshalb nötig,
dass wir dem Kind die Möglichkeit geben, sich in Übereinstimmung mit den Gesetzen seiner Natur zu entwickeln, so dass es stark werden kann und, wenn es stark geworden ist, sogar noch mehr tun kann, als wir zu hoffen gewagt hatten.“ (Maria Montessori) Ich mag Dich so, wie du bist.
Ich vertraue auf deine Fähigkeit. Wenn du mich brauchst, bin ich da. Versuche es zunächst einmal selbst. (unbekannt) |
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Mein Schwerpunkt ist die ganzheitliche Förderung der Kinder.
Spielerisch und gut behütet ist es mir ein Anliegen, die Entwicklung der Kinder im Bereich der emotionalen, kreativen, motorischen, musischen, sozialen und sprachlichen Basiskompetenzen zu unterstützen und alle sieben Sinne zu fördern. Ich biete den Kindern Raum und Gelegenheit zum Toben, Turnen, Spielen, Singen und Basteln. Im gemeinsamen Spiel in der kleinen Gruppe haben die Kinder die Möglichkeit, voneinander und miteinander viel zu lernen. Die Kinder dürfen bei mir ihre eigenen Erfahrungen machen. Ich beobachte mit viel Geduld und agiere im Bedarfsfall. In erster Linie orientiere ich mich an den aktuellen Interessen und Bedürfnissen der Kinder. Zusätzlich biete ich den Jahreszeiten entsprechende Projekte an. Zu Beginn der Betreuungszeit lege ich, nach der schriftlichen Einwilligung der Eltern, einen Portfolio Ordner an. In dem Ordner sammeln wir Erinnerungen, Fotos, Kunstwerke und Entwicklungsberichte. Im Laufe der Betreuung beobachte und dokumentiere ich die Entwicklung der Kinder anhand von Fotos und Videos. Die Dokumentation dient als Grundlage für Gespräche mit den Eltern und etwaigen Therapeuten und Ärzten des Kindes und als Erinnerung an die Betreuungszeit. Als Beobachtungshilfe nutze ich den Entwicklungsbogen nach „EBD“, den Sprachbeobachtungsbogen von Frau Uta Fege-Scholz und Frau Kornelia Schlaaf-Kirschner und Videoanalysen nach der Marte Meo Methode. Zur Übergabe in die Kindertagesstätte erhalten Sie den Ordner ebenso wie einen Abschlussbericht, welchen ich mit dem Beobachtungsprogramm GaBiP erstelle, ausgehändigt. Genauso wie Kindertagesstätten, haben auch Kindertagespflegepersonen einen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag (siehe Kinderbildungsgesetz - KiBiz §3). Laut den „Bildungsgrundsätzen für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Kindertagesbetreuung und Schulen im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen“ (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen) wird die Förderung in 10 Bildungsbereiche unterteilt. Meiner Ansicht nach greifen die Bildungsbereiche oft ineinander über. Überschneidung der Bereiche zeigt sich z. B. im Singen. Singen entspricht dem musisch-ästhetischen Bereich. Singen fördert auch das Sprachverständnis und die Kommunikation. Verbindet man das Singen mit einem Fingerspiel, dann kommt der Bereich Bewegung hinzu. Somit decken wir mit einem Fingerspiel, welches mit Gesang unterstützt wird, mindestens 3 Bildungsbereiche ab. |
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Hier möchte ich Ihnen einige Beispiele nennen, wie ich die 10 Bildungsbereiche
in den Alltag meiner Kindertagesbetreuung integriere.
in den Alltag meiner Kindertagesbetreuung integriere.
Bewegung
Über Bewegung lernen Kinder ihren Körper und die Umwelt kennen. Die Kinder können bei mir ihre motorischen Fähigkeiten u. a. beim Erklimmen des Pikler-Dreieck-Ständers inkl. schräger Ebene/Hühnerleiter, beim Hüpfen auf dem Hüpfpolster, beim Turnen mit Motorikbausteinen, beim Balancieren auf sensomotorischen Balancebrettern, beim Spielen mit unterschiedlichen Bällen und Balancekissen, beim Krabbeln im Kriechtunnel, beim Fahren mit Rutscheautos, beim Schaukeln auf dem Schaukeldelphin, beim Spielen auf dem Spielplatz und beim (fast) täglichen Spaziergang spielerisch erweitern. Sie lernen ihre körperlichen Grenzen zu erkennen und diese durch das ständige Ausprobieren zu erweitern. Dabei ist es mir wichtig, dass sie die Bewegung von sich aus und mit eigener Kraft bewältigen. Nur so können sie ein gesundes Körpergefühl entwickeln und sich ihren Fähigkeiten entsprechend weiterentwickeln. Ab und an gebe ich eine winzige Hilfestellung oder Anregung. Bewegung fördert in besonderem Maße den Gleichgewichtssinn, die taktile Wahrnehmung und die Tiefenwahrnehmung. Körper, Gesundheit und Ernährung Eine gesunde Ernährung spielt in unserem täglichen Leben eine wichtige Rolle. Für das gemeinsame Frühstück und für einen guten Start in den Tag bringen die Kinder ein gesundes und abwechslungsreiches Frühstück mit in die Betreuung. Erfahrungsgemäß essen Kinder gerne Müsli mit Joghurt oder Brot mit Wurst oder Käse. Das Mittagessen wird Mo-Mi von einem Caterer geliefert. Donnerstag zelebrieren wir in der Spielgruppe mit allen Teilnehmern ein gemeinsames Buffet.Benötigt ein Kind eine besondere Form der Ernährung, lagere ich die Spezialnahrung bei Bedarf in der Kinderbetreuung. Die kleine Zwischenmahlzeit besteht aus Obst-Gemüse-Fingerfood, welches die Eltern abwechselnd laut Snackplan mitbringen. Abwechslungsreiche Speisen regen den Geruchs- und Geschmacksinn an. Für jedes Kind stelle ich eine dem Alter und den Fähigkeiten entsprechende Trinkflasche und einen Becher zur Verfügung. Zum Trinken gibt es in der Regel Wasser. Im Badezimmer hängt für jedes Kind ein eigenes Handtuch bereit. In der Pflegesituation werden die Kinder ihrem Alter und Fähigkeiten entsprechend aktiv beteiligt. Sofern dies möglich ist und die Kinder es zulassen, stehen die Kinder beim Wechseln der feuchten Windeln. Sie haben aus der stehenden Position einen viel besseren Blick auf ihren Körper. Nach und nach lernen sie, sich um ihre Bedürfnisse und ihren Körper eigenständig zu kümmern. Sobald ein Kind von sich aus bereit ist, unterstütze ich die Familien gerne bei der Sauberkeitserziehung. Sprache und Kommunikation In einem Liederbuch habe ich die Lieder und Fingerspiele zusammengefasst, die wir am häufigsten in der Betreuung singen und spielen. Zudem ist mir eine positive Ansprache und ein respektvolles Miteinander sehr wichtig. Unter Einbeziehung der Marte Meo Methode unterstütze ich die Kinder dabei, ihre Bedürfnisse zu erkennen und angemessen zu äußern. Sprache erlernen setzt einen funktionierenden Hörsinn voraus. Da in meiner Kinderbetreuung Kinder mit und ohne Förderbedarf betreut werden, lernen alle Kinder im Rahmen der inklusiven Betreuung ein paar Gebärden der „Gebärden unterstütze Kommunikation“ (GuK) kennen. „Die Gebärden-unterstützte Kommunikation ist eine Methode, die es Kindern einfach macht, über Gebärden zum gesprochenen Wort zu kommen. GuK wurde entwickelt, um Kindern, die nicht oder noch nicht sprechen, durch den begleitenden Einsatz von Gebärden die Verständigung zu erleichtern. Das Sprechen wird also nicht ersetzt, sondern nur mit Gebärden unterstützt... Da es leichter ist zu gebärden als zu sprechen, helfen die Gebärden den Kindern, sich früher verständlich mitzuteilen. Weil GuK das Verstehen und das Verständigen unterstützt, wird das Sprechen lernen gefördert und der Spracherwerb begünstigt. Besonders in der Frühförderung... ist GuK deshalb eine wichtige ergänzende Hilfe. GuK ist auch geeignet für nicht behinderte Kinder. Viele Gebärden lassen sich problemlos... in übliche Sing- und Sprechspiele integrieren, und die Kinder können dabei spielerisch lernen, wie man „mit den Händen spricht“. Dadurch können die Verständigungsmöglichkeiten für das behinderte Kind erweitert und seine Integration unterstützt werden.“ (10) Soziale und (inter-) kulturelle Bildung Jeden Donnerstag besuche ich mit den anwesenden Tageskindern eine Spielgruppe. Dort lernen die Tageskinder andere Tagesmütter und deren Tageskinder kennen. Wir spielen und singen miteinander. Der Gruppenraum befindet sich im nahegelegenen Gemeindehaus der evangelischen Kirche. Er ist behindertengerecht über eine Rampe erreichbar. Im täglichen Umgang miteinander eignen sich die Kinder Rücksichtnahme und positive Umgangsformen an. Einzelne GuK Gebärden verbalisiere ich ebenso in den (Mutter)Sprachen der betreuten Tageskinder. In einer der ehemaligen Gruppen waren drei Kinder, die Deutsch als Muttersprache, ein Kind, welches spanisch und ein Kind, welches russisch als Zweitsprache erlernten. So kam es, dass die Kinder lernten, dass egal welche Sprache man spricht, die Gebärde für „Danke“ die gleiche bleibt und sie sich mit ihren Händen mitteilen können. Musisch-ästhetische Bildung Den Kindern stehen einfache Instrumente wie z. B. Schellenkranz, Rasseln, Xylophon, Klangstäbe und Trommeln zur Verfügung. Aber auch mit unserem Körper kann man wunderbar Geräusche produzieren, indem wir u. a. klatschen, stampfen, mit den Fingern tippen oder auf dem Boden klopfen. Wir singen nicht nur im Morgenkreis. Lieder leiten in der Betreuung auch bestimmte Tagesabläufe ein (Aufräumlied/Essenslied). Anhand unterschiedlicher Materialien und Techniken können die Kinder erste gestalterische Erfahrungen sammeln. Mit u. a. Schwammdruck, Murmeltechnik, Handabdrücken, Stempeln mit verschiedenen Materialien, Malen und Kleben, wird neben der Kreativität u. a. auch, Feinmotorik, Konzentration, Ausdauer und taktile Wahrnehmung geschult. Dabei ist ein „perfektes“ Ergebnis nicht relevant, dies liegt eh im Auge des Betrachters. Die Kinder können selber entscheiden, ob sie ein kreatives Angebot annehmen oder ablehnen möchten. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder gerade in den ersten Monaten der Betreuung dem kreativem Gestalten und somit der Materialerfahrung eher skeptisch gegenüber sind. Nach kurzer Zeit überwiegt aber in der Regel die Neugierde und sie nehmen aktiv an den Bastelaktionen teil. Religion und Ethik Meine Konfessionszugehörigkeit ist römisch-katholisch. In der Betreuung und in der Spielgruppe befassen wir uns mit/bereiten uns auf Karneval, Ostern, Sankt Martin, Nikolaus, Adventszeit und Weihnachten vor. Wir singen und basteln zu den o. g. kirchlichen Festen. Ich bin neugierig auf und offen für das religiöse und kulturelle Leben der mir anvertrauten Tageskinder und nehme diese gerne, mit der Unterstützung der Familien, in mein Betreuungsangebot mit auf. In meiner Kinderbetreuung lege ich Wert auf ein positives Miteinander. Durch das verbalisieren von Emotionen und Gesichtsausdrücken lernen die Kinder, die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen zu deuten und dementsprechend zu handeln. Tragen die Kinder Konfliktsituationen aus beobachte ich das Geschehen, warte ab und greife möglichst nicht ein. In den meisten Fällen entwickeln die Kinder eigene Bewältigungsstrategien, bzw. übernehmen das u. a. von mir vorgelebte Verhalten. Mathematische Bildung Erste mathematische Grunderfahrungen sammeln die Kinder mit Hilfe von Formen und Farben, Zählen, Mengen, Gewicht und Sortieren. Das Spielen und Bauen mit dem bunten Holzspielzeug fördert u. a. die Auge-Hand-Koordination und Feinmotorik. Durch die verschiedenen Teile wird die Phantasie angeregt. Spielerisch übt das Kind das Sortieren von Farben und Formen. Es erfasst erste Zahlenmengen. Ein gute Auge-Hand-Koordination ist wichtig für die visuelle Wahrnehmung. Einfache Mathematik begegnet uns im täglichen Leben. Beim Tischdecken zählen wir jeden Tag, wie viele Kinder in der Betreuung sind und wie viel Besteck etc. wir dementsprechend benötigen. Jedes Jahr biete ich in den Wochen vor Karneval das „Farbprojekt“ an. In dieser Zeit beschäftigen wir uns intensiver mit den Farben. Naturwissenschaftlich-technische Bildung Auf unseren regelmäßigen Spaziergängen erkunden wir unsere Gegend und Umwelt. 1x im Jahr besuchen wir die Langenfelder Hauptfeuerwache. Ebenso führen wir kleinere Experimente durch. Zum Beispiel beobachten wir wie sich weiße Blumen bunt färben, wenn sie durch ihre Stängel gefärbtes Wasser aufnehmen. Ökologische Bildung Im Frühjahr säen wir Samen, pflegen diese und beobachten die Pflanzen beim Wachsen. Alle 2 Jahre biete ich im Mai/Juni das Projekt „von der Raupe - zum Schmetterling“ an. Da das NaturGut Ophoven nicht weit von uns entfernt ist, versuchen wir, dies jährlich mit Becherlupe und Eimer ausgerüstet zu besuchen. Im Laufe der Betreuung unternehmen wir u. a. Ausflüge zu div. Bauernhöfen, in den Tierpark Leverkusen-Reuschenberg oder Solingen-Ohlings, zum Wasserspielplatz und an den Bach. Medien Anhand von Büchern, Kamishibai-Erzähltheater, CDs, kurzen Videos zu bestimmten Themen und einer App die verschiedene Tiergeräusche vorspielt, lernen die Kinder den ersten Umgang sowohl mit Print-, als auch mit digitalen Medien. |
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Tagesablauf
Um allen Kindern einen guten Start in den Betreuungstag zu ermöglichen, bringen Sie Ihr Kind bitte pünktlich zur vereinbarten Betreuungszeit in die Betreuung.
Ein strukturierter Tagesablauf gibt den Kindern Sicherheit. Dies ist in der Regel unser Tagesablauf,
wobei wir ihn bei Bedarf an unsere Unternehmungen anpassen.
Ein strukturierter Tagesablauf gibt den Kindern Sicherheit. Dies ist in der Regel unser Tagesablauf,
wobei wir ihn bei Bedarf an unsere Unternehmungen anpassen.
07.30 – 08.00 Uhr
08.00 – 08.30 Uhr 08.30 – 11.30 Uhr 11.30 – 12.00 Uhr 12.00 – 13.40 Uhr 13.40 – 14.00 Uhr 14.00 – 14.30 Uhr |
Bringzeit
gemeinsames Frühstück Freispiel/Spaziergang/Spielgruppe/Basteln/Projekte... Mittagessen Ausziehen/Pflege/Mittagsschlaf/Ruhephase Aufstehen/Pflege/Anziehen/Snack Abholzeit |
Eingewöhnung

In meiner Kinderbetreuung findet die Eingewöhnung in Anlehnung an das „Berliner Modell“ statt. Das Tageskind muss viele neue Eindrücke verarbeiten. Die zeitweise Trennung von den gewohnten Bezugspersonen, neue räumliche Umgebung, eine zusätzliche neue Bezugsperson und neue Spielkameraden können zunächst verwirrend für das Kind sein.
Es kann sein, dass sich das Kind in den ersten Tagen/Wochen zurückzieht und die Nächte unruhig werden. Es könnte unausgeglichen sein. Eventuell fordert es viel Nähe und Geborgenheit ein. Dies kann, muss aber nicht sein! Eine gute Vorbereitung auf die Tagespflege und eine behutsame Eingewöhnung können den Einstieg in die Tagespflegefamilie erleichtern!!! Jedes Kind ist individuell, deshalb ist auch jede Eingewöhnungsphase individuell auf das Kind abgestimmt! In den ersten Tagen der Eingewöhnung könnte mein Verhalten auf Außenstehende eher passiv wirken. Ich lasse dem Kind die Zeit, sich in Ruhe und eigenständig in der Betreuung umzusehen, beobachte es dabei intensiv. So kann ich den Moment, in dem es aus sich heraus zum ersten Mal Kontakt aufnimmt, auffangen und nach und nach eine Beziehung zu ihm aufbauen. Dies ist die beste Grundlage für eine sichere Bindung. Ab und an setze ich dem Kind Anreize, sich mit Spielzeug zu beschäftigen oder sich am Gruppengeschehen zu beteiligen. Die Eingewöhnung wird durchgängig von einer Bezugsperson durchgeführt.
In der Regel sind dies Mama oder Papa.
Im Durchschnitt dauert eine Eingewöhnung ca. 2-6 Wochen.
Ohne Bindung - Keine Bildung!
Aus diesem Grund richtet sich die Eingewöhnung primär nach dem Bedürfnis des Kindes!!!
Möglicher Ablauf einer Eingewöhnung
Phase 1: 3 Tage
Die Bezugsperson kommt mit dem Kind zusammen in die Kinderbetreuung, bleibt ca. 1 Stunde zusammen mit dem Kind und geht danach wieder mit dem Kind nach Hause. In den ersten drei Tagen findet KEIN Trennungsversuch statt!
Phase 2: 4. – 5. Tag
Einige Minuten nach der Ankunft verabschiedet sich die Bezugsperson von dem Kind und bleibt in der Nähe (kurzer Spaziergang) und ist immer per Telefon erreichbar. Trennungsdauer in diese Phase ca. 10 - 30 Minuten. Das Ziel der 2. Phase ist es abzuschätzen, wie die weitere Eingewöhnung ablaufen könnte. Von Tag zu Tag lege ich die kommenden Trennungszeiten fest. Wir gehen zu Phase 3 über, wenn das Kind wenig Kontakt zur begleitenden Bezugsperson aufnimmt. Sucht das Kind häufig Blick- und Körperkontakt zur begleitenden Bezugsperson und ist die Trennung schwierig, dann verlängert sich die Eingewöhnungsphase. Die Trennungsdauer wird nur geringfügig erhöht. Im Bedarfsfall gehen wir zu Phase 1 zurück. Erst wenn sich das Kind von mir trösten lässt, werden in den nachfolgenden Tagen die Zeiträume ohne gewohnte Bezugsperson vergrößert und wir gehen in Phase 3 über.
Phase 3: ab 6. Tag
Die Trennungszeiten werden kontinuierlich erhöht, bis ein voller Betreuungstag vom Kind bewältigt werden kann. Die Bezugsperson bleibt in der Nähe und ist immer per Telefon erreichbar. Bitte beachten Sie: Abgeschlossen ist die Eingewöhnung, wenn sich das Kind von mir trösten lässt und mich als neue Betreuungsperson akzeptiert hat. Eltern können ihr Kind unterstützen, indem sie während der Eingewöhnung folgendes beachten:
Es kann sein, dass sich das Kind in den ersten Tagen/Wochen zurückzieht und die Nächte unruhig werden. Es könnte unausgeglichen sein. Eventuell fordert es viel Nähe und Geborgenheit ein. Dies kann, muss aber nicht sein! Eine gute Vorbereitung auf die Tagespflege und eine behutsame Eingewöhnung können den Einstieg in die Tagespflegefamilie erleichtern!!! Jedes Kind ist individuell, deshalb ist auch jede Eingewöhnungsphase individuell auf das Kind abgestimmt! In den ersten Tagen der Eingewöhnung könnte mein Verhalten auf Außenstehende eher passiv wirken. Ich lasse dem Kind die Zeit, sich in Ruhe und eigenständig in der Betreuung umzusehen, beobachte es dabei intensiv. So kann ich den Moment, in dem es aus sich heraus zum ersten Mal Kontakt aufnimmt, auffangen und nach und nach eine Beziehung zu ihm aufbauen. Dies ist die beste Grundlage für eine sichere Bindung. Ab und an setze ich dem Kind Anreize, sich mit Spielzeug zu beschäftigen oder sich am Gruppengeschehen zu beteiligen. Die Eingewöhnung wird durchgängig von einer Bezugsperson durchgeführt.
In der Regel sind dies Mama oder Papa.
Im Durchschnitt dauert eine Eingewöhnung ca. 2-6 Wochen.
Ohne Bindung - Keine Bildung!
Aus diesem Grund richtet sich die Eingewöhnung primär nach dem Bedürfnis des Kindes!!!
Möglicher Ablauf einer Eingewöhnung
Phase 1: 3 Tage
Die Bezugsperson kommt mit dem Kind zusammen in die Kinderbetreuung, bleibt ca. 1 Stunde zusammen mit dem Kind und geht danach wieder mit dem Kind nach Hause. In den ersten drei Tagen findet KEIN Trennungsversuch statt!
Phase 2: 4. – 5. Tag
Einige Minuten nach der Ankunft verabschiedet sich die Bezugsperson von dem Kind und bleibt in der Nähe (kurzer Spaziergang) und ist immer per Telefon erreichbar. Trennungsdauer in diese Phase ca. 10 - 30 Minuten. Das Ziel der 2. Phase ist es abzuschätzen, wie die weitere Eingewöhnung ablaufen könnte. Von Tag zu Tag lege ich die kommenden Trennungszeiten fest. Wir gehen zu Phase 3 über, wenn das Kind wenig Kontakt zur begleitenden Bezugsperson aufnimmt. Sucht das Kind häufig Blick- und Körperkontakt zur begleitenden Bezugsperson und ist die Trennung schwierig, dann verlängert sich die Eingewöhnungsphase. Die Trennungsdauer wird nur geringfügig erhöht. Im Bedarfsfall gehen wir zu Phase 1 zurück. Erst wenn sich das Kind von mir trösten lässt, werden in den nachfolgenden Tagen die Zeiträume ohne gewohnte Bezugsperson vergrößert und wir gehen in Phase 3 über.
Phase 3: ab 6. Tag
Die Trennungszeiten werden kontinuierlich erhöht, bis ein voller Betreuungstag vom Kind bewältigt werden kann. Die Bezugsperson bleibt in der Nähe und ist immer per Telefon erreichbar. Bitte beachten Sie: Abgeschlossen ist die Eingewöhnung, wenn sich das Kind von mir trösten lässt und mich als neue Betreuungsperson akzeptiert hat. Eltern können ihr Kind unterstützen, indem sie während der Eingewöhnung folgendes beachten:
- grundsätzlich passiv verhalten
- auf Annäherung und Blickkontakte ihres Kindes positiv reagieren, jedoch von sich aus keinen Kontakt zum Kind aufnehmen
- ihr Kind nicht drängen sich von ihnen zu entfernen oder etwas Bestimmtes zu machen
- nicht mit anderen Kindern beschäftigen
© Copyright Andrea Wahl
Kopieren, Weitergabe sowie Veröffentlichung - auch auszugsweise – nur nach schriftlichem Einverständnis des Autors!
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an: tagesmutter-andrea (at) web.de
Vielen Dank an die Eltern meiner Tageskinder für die Erlaubnis, die Fotos zu veröffentlichen.
Kopieren, Weitergabe sowie Veröffentlichung - auch auszugsweise – nur nach schriftlichem Einverständnis des Autors!
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an: tagesmutter-andrea (at) web.de
Vielen Dank an die Eltern meiner Tageskinder für die Erlaubnis, die Fotos zu veröffentlichen.